Erste Hilfe bei Schlangenbissen

 

Hilfreich und gut


Nach einem Schlangenbiss soll die Erste Hilfe vor allem lebensbedrohliche Giftwirkungen hinaus

zögern, bis die medizinische Versorgung gesichert ist, Schmerzen lindern und Angst nehmen.

 

· Beruhigung

Patienten haben nach einem Schlangenbiss oft panische Angst zu sterben. Die Unruhe

übertr.gt sich auf den ganzen Körper und beschleunigt den Gifttransport. Psychische

Zuwendung und ggf. Medikamente können beruhigen. Die Gabe von Schmerzmitteln ist

erlaubt, nicht jedoch die Verabreichung von Morphin oder anderen zentral wirksamen

Substanzen. Auch Alkohol darf nicht gegeben werden.

 

· Ruhigstellung

Nach einem Schlangenbiß soll sich der Patient schnellstmöglich hinlegen und ruhen. Bei

Bissen in obere Extremität müssen Ringe, Armbänder, Uhren abgelegt werden, bevor die

Hand oder der Arm anschwillt. Mit Stöcken und Binden kann man die Extremität schienen und

ruhig stellen werden (Immobilisationsverband). Der Verband soll stramm sitzen, darf aber

nicht drücken und die Blutzirkulation nicht abklemmen. Ideal ist ein Kompressionsverband aus

breiten Binden, der vom Rumpf zur Hand oder zum Fuß angewickelt werden.

 

· Transport

Der Patient muß so schnell wie möglich zur nächsten Klinik oder zum nächsten Hospital

gebracht werden. Er soll soll sich selbst körperlich möglichst wenig anstrengen, damit kein

Gift in die Zirkulation geschwemmt wird. Steht kein Fahrzeug zur Verfügung, sollte der Patient

zumindest mit einer Trage transportiert werden.

 

· Präsentation der toten Schlange ?

Nur wenn es gefahrlos möglich ist, soll die Schlange getötet und zur Klinik mitgebracht

werden. Schlangen können sich mitunter tot stellen, um dann plötzlich zuzubeißen. Auch tote

Schlangen sind noch in der Lage, reflektorisch zu beißen; selbst der abgetrennte

Schlangenkopf ist dazu fähig.

 

Gefährlich und kontraindiziert


Folgende Maßnahmen richten mehr Schaden an, als dass sie nützen:

· Stauungsverbände (Abbinden) unterbrechen die Durchblutung und klemmen Nerven ab. Sie

intensivieren die lokale Giftwirkung mit teilweise monströsen Schwellungen oder Nekrosen.

Sie steigern die fibrinolytische Aktivität, und führen zu Blutungen in die gestaute Extremität.

· Manipulationen an der Bißwunde, außer der Reinigung und Abdeckung mit einem sauberen

Tuch, sind allesamt schädlich. Also keine Wundinzision, kein Eis(spray) keine Instillation von

Substanzen wie Kaliumpermanganat, Kerosin u.ä..

· Traditionelle Behandlungsmethoden, die in allen Regionen der Welt zu finden sind, müssen

ebenfalls kritisch gesehen werden. Auch hier gibt es viele nutzlose und schädliche Praktiken.

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Text aus dem Infoblatt des Auswärtigen Amtes

 

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