Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie)

Was ist eine Spirometrie?

 

Die Spirometrie ist ein Verfahren zur Lungen-Funktionsprüfung. Dabei werden Lungen- und Atemvolumina gemessen und grafisch im Spirogramm dargestellt.

 

 

 

Wie funktioniert die Spirometrie?

 

Die Lungenvolumina werden mit Hilfe eines Spirometers bestimmt. Über ein Mundstück atmet der Patient in ein Atemrohr, wobei die Nase mit einer Nasenklemme verschlossen wird. Das Spirometer misst elektronisch die Kraft, mit der ein- und ausgeatmet wird, sowie die Menge der geatmeten Luft pro Zeit. Das Gerät bildet die Luftmengen, die bei diesen Atemzügen bewegt werden, grafisch ab. So lassen sich Messwerte aus verschiedenen Tests direkt miteinander vergleichen.

 

 

 

Wozu dient die Spirometrie?

 

Durch Messung der Lungenvolumina lassen sich Lungenerkrankungen diagnostizieren und deren Verlauf kontrollieren. Die Normalwerte sind von Körpergröße, Geschlecht und Alter abhängig.

 

Folgende Werte werden mittels Spirometrie gemessen:

 

 

Atemzugvolumen (AZV) Es entspricht dem ein- bzw. ausgeatmeten Volumen bei normalem Atemzug (etwa 0,5 Liter Luft).
Inspiratorisches Reservevolumen (IRV) Dies ist das Volumen, das nach normaler Einatmung noch zusätzlich eingeatmet werden kann (etwa 3 Liter Luft).
Expiratorisches Reservevolumen (ERV) Es ist das Volumen, das nach normaler Ausatmung noch zusätzlich ausgeatmet werden kann (etwa 1,7 Liter Luft).
Inspiratorische Kapazität (IC) Sie ist definiert als das Volumen, das nach normalem Ausatmen maximal eingeatmet werden kann (etwa 3,5 Liter Luft).
Vitalkapazität (VC) Das ist das Volumen, das nach maximaler Einatmung maximal ausgeatmet werden kann (3,3 bis 4,9 Liter Luft).
Einsekundenkapazität (FEV1, Tiffeneau-Test) So wird das Volumen bezeichnet, das bei maximaler Einatmung in einer Sekunde maximal ausgeatmet werden kann (min. 70 Prozent der Vitalkapazität);
Peak-Flow (Peak-Expiratory-Flow, PEF) Beschreibt den stärksten aus den Lungen ausgestoßene Luftstrom am Beginn einer starken Ausatmung (max. 600 l/min)

 

 

Diese Messgrößen helfen beispielsweise, zwischen den beiden Hauptgruppen von Lungenerkrankungen zu unterscheiden:


Obstruktive Lungenerkrankungen: Sie werden durch eine Verengung der Atemwege verursacht, z.B. durch Asthma oder COPD.


Restriktive Lungenerkrankungen: Dabei sind Lunge und/oder Brustkorb vermindert dehnbar. Beispiele sind Lungenverhärtung (Lungenfibrose), Flüssigkeitsansammlung im Lungenspalt (Pleura-Erguss) oder ein hoch stehendes Zwerchfell (Zwerchfellparese).

 

Um zwischen Obstruktion und Restriktion zu unterscheiden, wird die Vitalkapazizät (VC) bestimmt. Der Wert ist bei der Restriktion vermindert, kann aber auch bei der Obstruktion geringer sein. Der FEV1%VC (Tiffeneau-Index, wie viel Prozent der Vitalkapazizät kann in einer Sekunde ausgeatmet werden) ist aber bei einer Restriktion normal.

 

 

  Restriktion Obstruktion
Vitalkapazität (VC) Wert vermindert Wert kann vermindert sein
FEV1%VC Wert normal

Wert vermindert


 

Wie läuft die Spirometrie ab?

 

Der Patient atmet über ein Mundstück ein und aus; dieses ist mit einem Spirometer verbunden. Der Patient erhält verschiedene Anweisen zum Ein- und Ausatmen, die er möglichst genau befolgen sollte. Sonst werden falsche Werte gemessen, die wiederum zu falschen Rückschlüssen bei der Behandlung führen können. Die Untersuchung hängt somit von der guten Mitarbeit des Patienten ab.

 

 

 

Mögliche Komplikationen

 

Diese Untersuchung ist praktisch ungefährlich.

 

 

 

Dr. med. Peter Borlinghaus

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