Was ist Balneologie?

 

  • Die Balneologie ist Bäderkunde, also die Lehre von der therapeutischen Anwendung natürlicher Heilquellen, Heilgase und Peloide in Form von Bädern, Trinkkuren und Inhalationen.

     

    Als Begründer der wissenschaftlichen Balneologie gilt 

    Emil Osann.

    In Österreich war Johann von Oppolzer einer der ersten führenden Vertreter dieser Lehre.

     

    Zur Balneologie gehören

     

    - die  Balneotherapie  (Bädertherapie)

    - die  Balneotechnik

    - die  Balneochemie  (Hydrochemie)

    - die  Balneophysik

     

Was ist Balneotherapie?

 

DieBalneotherapie  beschäftigt sich je nach Behandlung mit der therapeutischen Behandlungsform von Leitungswasser oder Wasser aus Heilquellen insbesondere mit höherem Gehalt von gelösten Stoffen, z.B. an Mineralstoffen wie Kohlendioxid, Kohlensäure, Schwefelwasserstoff und radioaktiven Stoffen.


 

Der Unterschied zu Anwendungen mit Leitungswasser wie z.B. bei Kneippkuren und generell der Hydrotherapie liegt im höheren Gehalt der im juvenilen Wasser gelösten Stoffe.


 

Neben medizinischen Bädern gehören zur Balneotherapie auch innere Anwendungen wie Trinkkuren und Inhalationen.
Heilwässer müssen gelöste Stoffe (anorganische Stoffe und deren Ionen) in einer Konzentration von mindestens 1 g/kg enthalten.


 

Eine spezielle Form der Balneotherapie ist die Thalasso-Therapie.


Bei den Bädern unterscheidet man Voll-, Sitz- und Teilbäder sowie Inhalationsbäder (Dampfbäder).

 

Es gibt fünf Temperaturstufen: kalte, halbkalte, lauwarme, warme und heiße Bäder.

Die Maximaltemperatur beträgt 40 Grad Celsius.

 

Das Heilwasser wirkt bei warmen und heißen Bädern durch Wärme, durch physikalische und chemische Einflüsse der Zusätze aus dem Heilmittelbereich.


 

Ein Nutzen der Bäder:

Der Auftrieb durch das Wasser soll Muskeln und Gelenke erheblich entlasten, so dass Bewegungen wieder durchgeführt werden können, die dem Patienten auf dem Trockenen auf Grund von Körpergewicht und Schmerzen nahezu unmöglich sind.

Außerdem wirkt warmes Wasser generell positiv auf das vegetative Nervensystem und dadurch auch schmerzlindernd bei verschiedenen Symptomen.

 

Thermische Reize werden auch eingesetzt, um Stoffwechsel und Immunsystem anzuregen.

 

 

Was sind Medizinische Bäder?

Medizinische Bäder  werden vor allem in Kureinrichtungen der Kurorte angeboten. Sie gehören jedoch auch zu den Behandlungen der  Physiotherapie.In der Regel werden diese Bäder ärztlich verordnet und sind Teil eines umfassenden Behandlungsplanes, zum Beispiel während einer  Kur. Besonders häufig werden sie bei  rheumatischen Erkrankungen  eingesetzt.

 

Die wichtigsten medizinischen Bäder sind:

 

Bewegungsbad:
 Beim Bewegungsbad wird der Auftrieb des Wassers genutzt, um die Muskeln zu trainieren und denKreislaufanzuregen. Indikationen sind u.a.Arthritis,Osteoporoseund Haltungsanomalien. Das Wasser ist dabei lauwarm bis warm.

 

Moorbad:
 Moorbäder sind Voll- oder Teilbäder mit Badetorf. Da Torf die Wärme nur sehr langsam ab gibt - im Gegensatz zu Wasser - sind hiermit so genannte Überwärmungsbäder möglich.

 

Kohlensäurebad:  
Bäder in  Kohlendioxid-haltigem Wasser fördern die Durchblutung und regen den Kreislauf an. Lauwarme Kohlensäurebäder senken den  Blutdruck  und entlasten das Herz.

 

Sauerstoffbad:
 Hier wird dem Wasser Sauerstoffwährend des Bades direkt zugeführt; es handelt sich um ein warmes Sprudelbad, das die Durchblutung anregt.

 

Solebad:
 Das Solebad enthält bis zu sechs Prozent Salze. Salzwasser wird in der Rheumatherapie eingesetzt, aber auch bei verschiedenen Hauterkrankungen, Stoffwechselstörungen und gynäkologischen Krankheiten.

 

Schwefelbad:
 Bad in einem  Schwefelwasserstoff-haltigen Wasser, es soll die Durchblutung fördern und antibakteriell wirken. Indikationen sind zum Beispiel Psoriasis,  Neurodermitisund chronische Ekzeme.

 

Jodbad:
 Bad in einem Jodid-haltigem Wasser, Jodide werden durch die Haut resorbiert. Indikationen sind Furunkulose, Schweißdrüsenabszess,  Arteriosklerose.

 

Kleie- und Malzbad:
 Das  Kleie- undMalzbad  kann zur Reizstillung bei juckenden Hautkrankheiten beitragen.

 

Eichenrindenbad:
 Die in  Eichenrinde  enthalteneGerbsäure  bessert nässende Hautveränderungen.

 

Inhalationsbad:
 Beim Inhalationsbad werden dem etwa 37 °C warmen Wasserätherische Ölezugesetzt. Wird bei Erkrankungen der Atemwege  eingesetzt.

 

Fichtennadelbad:
 Die aromatischen Öle ausFichtennadelnlindern nervöse Störungen und Schlaflosigkeit und unterstützen bei Rekonvaleszenz.

 

Stangerbad:  
Bei diesem speziellen Bad wird ein geringer elektrischer Strom von 200 – 600mA im Wasser erzeugt, der als leichtes Kribbeln spürbar wird. Diese Behandlung soll positiv auf die Muskulatur und schmerzlindernd bei  Neuralgien  und  Rheuma  wirken.

 

 

Was ist Balneotechnik?

 

Die Balneotechnik ist die Lehre von der sachgerechten technischen Behandlung (Lagerung, Leitung, Speicherung, Temperierung) der balneologischen Heilmittel.

 

Die Balneotechnik umfasst auch die technische Gestaltung von Badewannen, Gasbädern, Trinkheilwasserausgabeeinrichtungen sowie die Inhalationstechnik (Inhalationsbehandlung) und die Herstellung von Peloidpackungen.

 

 

Was ist Balneochemie?

 

Die Balneotechnik  ist die Lehre von der sachgerechten technischen Behandlung (Lagerung, Leitung, Speicherung, Temperierung) der balneologischen Heilmittel.

 

Die Balneotechnik umfasst auch die technische Gestaltung von Badewannen, Gasbädern, Trinkheilwasserausgabeeinrichtungen sowie die Inhalationstechnik (Inhalationsbehandlung) und die Herstellung von Peloidpackungen.

 

 

 

 

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