Sportmedizin umfasst theoretische und praktische Medizin. Sie untersucht den Einfluss von Bewegung, Training und Sport sowie Bewegungsmangel auf den gesunden und kranken Menschen jeder Altersstufe, um die Befunde der Prävention, Therapie und Rehabilitation sowie den Sporttreibenden dienlich zu machen.
Im Gegensatz zu den meisten medizinischen Fachgebieten ist Sportmedizin nicht diagnose- oder organbezogen, sondern untersucht die Bedeutung der körperlichen Aktivität für Gesundheit und Leistungsfähigkeit.
Zentrales Anliegen ist dabei die Erforschung der Wirkungen körperlicher Aktivität bzw. des Bewegungsmangels auf den Organismus.
Allgemein ausgedrückt: Sportmedizin befasst sich mit den medizinischen Fragen von Bewegung und Sport.
In Deutschland wird „Sportmedizin“ im Rahmen einer fachübergreifenden ärztlichen Zusatz-Weiterbildung vermittelt.
Typische Sportlererkrankungen und -verletzungen sind
- der Tennisarm
- der Tennisellenbogen
- das Läufer-, Jumper- bzw. Fußballerknie
- der Skidaumen
- die Boxernase
- das Ringerohr
- sowie Ermüdungsfrakturen.
Der plötzliche Herztod bei Sportausübung wird häufig als durch Sportlererkrankung verursacht wahrgenommen.
Die sportliche Belastung löst jedoch den Herztod, der aus einer Herzerkrankung bzw. Vorschädigung resultiert, lediglich aus.
Weitere Erkrankungen, deren Bezeichnung häufig aus der englischen Sprachestammen, sind:
- athlete’s foot
- athlete’s nodules
- athletische Triade
- bikini bottom
- exercise induced anaphylaxis
- jogger’s kidney (Pseudonephritis athletica)
- jogger’s nipples, Läuferanämie
- Marsch-Hämoglobinurie
- mogul skier’s palm
- runner’s rump
- swimmer’s ear
- Tinea corporis (gladiatorum)
- turf toe.